Die meisten an Schilddrüsenkrebs
erkrankten Menschen haben sehr gute Heilungschancen!
Die Schilddrüse ist ein kleines schmetterlingsförmiges Organ
am Hals unter dem Kehlkopf und liegt vor der Luftröhre. Sie produziert
Schilddrüsenhormone, die für die normale Körperfunktion
unerlässlich sind.
Obwohl Schilddrüsenerkrankungen relativ häufig sind, ist eine
bösartige Erkrankung dieses Organs selten. Es erkranken pro Jahr
etwa 3-8 Personen auf 100 000 Einwohner an einer bösartigen Geschwulst
(Karzinom) der Schilddrüse.
Von Schilddrüsenzellen ausgehende Karzinome werden entsprechend
dem mikroskopischen Bild in vier Haupttypen unterteilt:
Schilddrüsenkarzinom-Typen |
Häufigkeit des Auftretens |
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Papillär |
60 - 80 % |
Follikulär |
15 - 25 % |
Medullär |
5 - 10 % |
Anaplastisch |
< 5% |
Papilläres und follikuläres Karzinom werden unter dem Begriff
differenziertes Karzinom zusammengefasst.
Das anaplastische Karzinom wird auch undifferenziertes Karzinom genannt.
Jedoch können auch nicht von Schilddrüsenzellen ausgehende
Tumore auftreten, z.B. in der Schilddrüse liegende Tochtergeschwülste
beim Nierenkrebs.
Die Prognose ist bei den meisten Schilddrüsenkarzinomen
sehr gut. Die 10-Jahres-Überlebensrate beträgt bis über
90%.
Sie ist vor allem abhängig vom
- mikroskopischen Befund
- der Tumorausdehnung und
- dem Patientenalter
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Autoren
Szintigraphie:
Normalbefund
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