Szintigraphie
In der Szintigraphie sind Informationen über den globalen und regionalen
Funktionszustand des Schilddrüsengewebes enthalten.
Zur Durchführung der Untersuchung wird eine geringe Menge einer
radioaktiven Substanz (Technetium-99m oder Jod-123) in eine Vene injiziert.
Während einer Schwangerschaft und bei stillenden Frauen wird diese
Untersuchung nicht durchgeführt.
Erklärung zu den Bildern:
Szintigraphie
Bild 1 zeigt eine normale Schilddrüse. Im Bild 2 sieht man
eine verminderte Darstellung des linken unteren Schilddrüsenpols
(kalter Knoten).
Feinnadelpunktion
Für die Punktion des Knotens wird eine dünne Nadel verwendet,
um Gewebe aus dem Knoten zu gewinnen. Dies erfolgt meist unter Ultraschallkontrolle.
Die Untersuchung ist meist weniger schmerzhaft als eine Blutabnahme.
Die erhaltenen Zellen werden unter dem Mikroskop beurteilt. So kann in
den meisten Fällen eine Trennung zwischen harmlosen (gutartigen)
und möglicherweise bösartigen Knoten durchgeführt werden.
Leider sind ein geringer Teil der Punktionen nicht verwertbar und müssen
wiederholt werden.
Bluttests
Im Blut müssen die
- Schilddrüsenhormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) und
- das Thyreotropin (TSH)
bestimmt werden, um eine Aussage über die Schilddrüsenfunktion
treffen zu können.
Das Thyreotropin (TSH) ist ein Hypophysenhormon, das auf die Schilddrüse
wirkt.
Bei den meisten Patienten wird eine normale Schilddrüsenfunktion
(Euthyreose) vorliegen.
Bei speziellen Fragestellungen werden auch andere Laborparameter erhoben
(z.B. Schilddrüsenantikörper oder Kalzitonin).
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Szintigraphie

Normalbefund

Kalter Knoten links
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